Volkstrauertag 2024
Am 17. November trafen sich anlässlich des diesjährigen Volkstrauertags die Kameraden der Soldaten- & Reservistenkameradschaft mit den Fahnenabordnungen der Todtenweiser Ortsvereine zum Gottesdienst in der Pfarreikirche St. Ulrich & Afra und zur anschließenden Gedenkfeier am Kriegerdenkmal.
Spendensammlung Kriegsgräberfürsorge
Wie in der Zeitung bereits angekündigt, führten unsere Kameraden im Zuge der Gedenkfeierlichkeiten, thematisch passend, eine Spendensammlung für den Volksbund der deutschen Kriegsgräberfürsorge e.V. durch. Die Einnahmen kommen unter anderem dem Erhalt und der Pflege der Soldatenfriedhöfe, Denkmale und der Recherchearbeit zu Vermissten und Gefallenen der beiden Weltkriege zu Gute. Mit dem Geld werden außerdem Schul- und Jugendprojekte gegen Hass und Rassismus finanziert. Zu heutiger Zeit, wo nur noch selten ein persönlicher Bezug zu den Grausamkeiten der Weltkriege besteht, kann so die Geschichte weitergetragen, davor gewarnt und somit der Frieden erhalten werden.
Im Namen unserer Kameradschaft und in Vertretung des Volksbundes an dieser Stelle ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle Spender und Spenderinnen!
Weitere Informationen zum Volksbund und der Kriegsgräberfürsorge in Deutschland gibt es hier: volksbund.de/
Gedenkfeier mit Kranzniederlegung
Anschließend an den Kirchgottesdienst begaben sich die Teilnehmer vor die Kirche zum Todtenweiser Kriegerdenkmal. Hier sind auf den Steinsäulen insgesamt 57 Frontkämpfer, davon 14 gefallene Todtenweiser des ersten Weltkriegs und 35 gefallene, sowie 14 vermisste Todtenweiser des zweiten Weltkriegs verewigt. Wenn man bedenkt, dass Todtenweis zu dieser Zeit knapp mehr als 500 Einwohner hatte, entspricht das ganzen zehn Prozent der Dorfbevölkerung, die nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr heimkehrte. Mit einem Durchschnittsalter von ungefähr 26 Jahren betraf das somit vor allem die junge männliche Altersschicht auf die die weitere Zukunft der einzelnen Familien und der gesamten Dorfgemeinschaft hätte aufgebaut werden sollen.
Zum Gedenken der vielen einzelnen Schicksale, welche mit den schrecklichen Ereignissen der Weltkriege verknüpft waren, legte der erste Bürgermeister Konrad Carl gemeinsam mit unserem ehemaligen ersten Vorstand Simon Wackerl einen Kranz am Denkmal nieder. Zum Abschluss der Gedenkfeier, dem traditionellen Ehrensalut, standen wieder vier Kameraden in Uniform am Denkmal. Im Stillgestanden, bei gesenkten Fahnen und unter musikalischer Begleitung wurden wie jedes Jahr drei Salutschüsse aus der Böllerkanone abgegeben.
Ehrenzug und Einkehr
Nach Abschluss der Gedenkfeier zog der Ehrenzug unter musikalischer Begleitung des Musikvereins Aindling zu unserem Dorfwirt. Als Dank für die Beteiligung an unserer Gedenkfeier wurden die teilnehmenden Fahnenabordnungen, sowie der Musikverein Aindling zum gemeinsamen Weißwurstessen im „Gasthaus Golling“ eingeladen.
Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Todtenweis möchte sich an dieser Stelle nochmals bei der Gemeinde Todtenweis, in Person des ersten Bürgermeisters, sowie der Pfarrei St. Ulrich & Afra, dem Musikverein Aindling, der freiwilligen Feuerwehr Todtenweis und allen teilnehmenden Fahnenabordnungen, Vereinen und Besuchern für die Unterstützung und Aufrechterhaltung dieser Gedenkfeierlichkeiten herzlich bedanken!